UNTERSCHIEDLICHE ERWARTUNGSHALTUNGEN
 

Ich hab doch keine besonderen Erwartungen...

Direkt danach befragt, werden wahrscheinlich die meisten Menschen bestreiten, dass sie hohe Erwartungen an andere Menschen haben. Die eigenen Erwartungen werden meist als ganz normal und keineswegs überhöht eingeschätzt.

Ein Satz den man hier oft hört ist: Das kann man doch schließlich erwarten, oder?"

Tatsächlich aber liegt die Entscheidung darüber, ob eine Erwartung zu hoch ist oder nicht, nicht nur bei Ihnen, sondern vor allem auch bei Ihren Mitmenschen, z. B. dem Nachbarn. Er oder sie kann etwas, das Ihnen als ganz selbstverständlich erscheint, durchaus als Zumutung empfinden. Hinzu kommt, dass sich im Laufe einer Nachbarschaft oft ganz unbemerkt immer mehr Erwartungen ansammeln. Eine oder zwei davon, sind nachvollziehbar. In der Summe aber werden sie zu einer Last.

Grundsätzlich gilt: Die Erwartungen anderer sind die Erwartungen anderer.

Jeder ist selbst verantwortlich für seine Handlungen, Gedanken und Gefühle. Somit ist er auch für seine Erwartungen verantwortlich. Dasselbe gilt auch für die anderen.
Auch wenn ein Auslöser bei Ihnen eine Empfindung weckt, so bleiben Sie doch verantwortlich für diese Empfindung und für das was Sie nun damit machen.

Denn zwischen Auslöser und Ursache der Empfindung besteht ein Unterschied.
Der Auslöser mag ein beunruhigtes Kind oder ein lauter Nachbar sein, doch die Ursache dieser Empfindung liegt in Ihnen.
Unsere Empfindungen entstehen aus den Entscheidungen, wie wir das was andere sagen, bewerten. Und daraus entstehen unsere persönlichen Bedürfnissen und Erwartungen.

Mediation
Beurteilung
Beispiel mit 3 Erwartungshaltungen